Dies ist eine wirklich kurze Tour, denn man ist in drei Minuten da.
Auf der schräg gegenüberliegenden Straßenseite von unserem Seminarhaus in Drahnsdorf gibt es ein Schlupfloch. Durch dieses gelangt man in einen verwilderten Obstgarten mit Kirsch- , Pfirsich-, Pflaumen- und Apfelbäumen, der zwischen alten und verfallenen Stallungen, Scheunen liegt, die auch einmal zum Gut gehörten. Dahinter beginnt das offene Land.
Es ist auch eine Reise in eine andere und besondere Zeit: Brandenburg oder Drahnsdorf um 1860 bis 1900. Als man noch mit der Hand sähte, mit dem Pferd pflügte und das Heu in mächtige und schön gezimmerte Heuböden einbrachte.
Auch wenn heute vieles verfallen ist, spürt man beim Betrachten der verwitternden Wände, Fenster, Giebel dieser roten Ruinen – mit ihrer nie mehr erreichten Richtigkeit– wie kraftvoll und beseelend hier mal Glaube und Natur in Leben und Arbeit hineingewirkt haben mussten.